Solingen bleibt fit – Sportangebote erhalten & finanzieren!

Stadion am Hermann-Löns-Weg:

Der Kunstrasenplatz neben dem Stadion am Hermann-Löns-Weg ist aus der Nutzungsfläche für Wohnungen zu entfernen und separat zu erhalten. Der Abriss des Stadions ist zu beschleunigen und ein entsprechender Bebauungsplan zu genehmigen.

Sportplätze erhalten:

Die durch den Verkauf des Stadions am Hermann-Löns-Weg freigewordenen Haushaltsmittel sind für die Renovierung der Sportplätze in Solingen zu nutzen. Aus der Sicht der Jungen Liberalen Solingen sind hierbei insbesondere die Sportplätze im Walder Stadtpark und an der Jasperstraße zu beachten.

Sportplätze erweitern:

Sofern abzüglich der Kosten für die Renovierung der Sportplätze noch Haushaltsmittel zur Verfügung stehen, sind diese für eine Erweiterung bisheriger Plätze zu nutzen. Hierbei sollte insbesondere der Skatepark in Höhscheid in Betracht gezogen werden, auch in Bezug auf weitere öffentliche Graffitiflächen.

Eine Erweiterung des Sportplatzes am Vogelsang ist in Anbetracht des Neubaus des Schwimmbads Vogelsang zu prüfen. Eine Verbindung beider Angebote ist zu prüfen.

Finanzierung der Kunstrasenplätze:

Die Stadt Solingen hat die versickerten Rücklagen für die Finanzierung der Kunstrasenplätze wiederherzustellen und in eine separate Finanzierungsgesellschaft oder Förderverein zu überführen.

Zudem sind eine tiefergehende Kooperation mit dem Landessportbund NRW und Förderanfragen bei der Landesregierung bezüglich der Finanzierung des Sportangebots in Solingen zu prüfen.

Ermöglichung privater Freizeitangebote:

Die Stadt Solingen hat zu prüfen, inwiefern Lokalitäten in Solingen zur Verfügung stehen, in denen das Billardhaus möglichst zentral gelegen wiedereröffnen kann.

Begründung:

Der Erhalt des Solinger Sport- & Freizeitangebots ist eine wichtige Voraussetzung für die weitere Attraktivität der Stadt, insbesondere für Jugendliche und junge Familien. Haushaltskürzungen sind zwar richtig und notwendig, dürfen aber nicht auf Lasten der Zukunft stattfinden.

Der Erhalt und die Öffnung des Kunstrasenplatzes neben dem Stadion am Hermann-Löns-Weg sind notwendig, um das Sportangebot in Ohligs zu erhalten und auch sinnvoll, um die Attraktivität der dort entstehenden Wohnungen zu steigern. Eine Beschleunigung des für 2017 angesetzten Abrisses, ist im Jahr 2018 mehr als überfällig.

Da durch den Verkauf und die wegfallenden Erhaltungskosten für das Stadion am Hermann-Löns-Weg der Stadt mehr Geld zur Verfügung steht, das bisher in das Sport- & Freizeitangebot der Stadt lief, sollte dies auch in diesem Ressort erhalten bleiben. Der Fokus auf die Sportplätze an der Jasperstraße und im Walder Stadtpark ist sinnvoll, da beide Plätze durch gute Lage und hohe umliegende Bevölkerungsdichte punkten können, aber Renovierungsbedarf aufzeigen.

Eine Erweiterung des bestehenden Skateparks in Höhscheid mit einem Sportpark und gegebenenfalls Graffitiflächen zu einem vollwertigen Jugendplatz ist durch die gute Erreichbarkeit durch öffentliche Verkehrsmittel, sowie die ruhige Lage und den ausreichenden Erweiterungsplatz eine sinnvolle Ergänzung für das generelle Jugendangebot der Stadt.

Eine Prüfung zur Erweiterung des Sportplatzes am Vogelsang ist insbesondere im Zusammenhang mit dem Neubau des Schwimmbades Vogelsang sinnvoll, um beide Angebote attraktiver zu machen. Eine Verbindung beide Gelände wäre daher anzustreben.

Die Wiederherstellung der zweckentfremdeten Rücklagen zum Erhalt der Kunstrasenplätze in Solingen ist für die Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit in Solingen und das Vertrauen in die Stadtverwaltung unverhandelbar. Um eine Wiederholung solcher Methoden zu verhindern, sind die Rücklagen und auch ähnliche Finanzierungsprojekte der Zukunft vom Stadthaushalt getrennt zu führen. Die Wahl der Rechtsform sollte dabei auf eine möglichst effiziente Verwaltung der Mittel abzielen, um die Selbstverwaltungskosten gering zu halten.

Weitere Fördermittel seitens des Landessportsbundes Nordrhein-Westfalen oder der Landesregierung sind zu begrüßen, sofern sie zu einer erheblichen Verbesserung des sportlichen Freizeitangebotes beitragen.

Die Stadtverwaltung sollte ihre einzigartigen Informationsmöglichkeiten vor Ort nutzen, um die Wiedereröffnung des Billardhaus, das einen überregionalen Kundenstamm besaß, in der Suche nach einer neuen Örtlichkeit zu unterstützen, sofern dies gewollt ist. Weitere Angebote, die wichtige Anker des Freizeitangebotes in Solingen darstellen (können), sind ebenfalls bei angestrebtem Erhalt oder Wiedereröffnung zu unterstützen.