09.02.2019

Solingen muss Verwaltung – Immobilienmanagement!

Die Jungen Liberalen Solingen fordern Prüfung von Alternativen zur teuren Renovierung der Bonner
Straße und ein konsequentes Immobilienmanagement. Die Konzentration der Verwaltung in der
Innenstadt durch das neue Rathaus, sowie potentieller Erweiterungen ebenjenes können durch ein
weiteres Immobilienobjekt in der Innenstadt.

Evaluation aktueller Situation:

Zuallererst muss festgestellt werden, dass das Immobilienmanagement der Stadt Solingen durch
den bewussten Kauf eines heruntergekommenen Gebäudes, in dem es selbst gesessen hat,
während die Trends der Digitalisierung mehr Flexibilität ermöglichen, seine Grundaufgabe entweder
falsch verstanden hat oder nicht kompetent ausführen kann. Diese Erkenntnis ist wichtig und
richtig für eine Verbesserung des Immobilienmanagements für die Zukunft.

Erweiterung der Verwaltung in der Innenstadt:

Grundsätzlich sollte die Verwaltung ihre Gebäude zentralisieren, um Bürger und Unternehmen, die
in der Verwaltung insgesamt als Kunden auftreten, nicht ständig durch die Stadt schicken zu
müssen und so die Verkehrs- und Umweltbelastung unnötigerweise zu erhöhen. Da ehemals
essentielle Teile der Innenstadt mittlerweile schwere Probleme mit Leere und Leerstand haben,
sollte der Fokus darauf liegen diese Bereiche durch gezielte städtische Investments
wiederzubeleben, statt Randgebiete mit Verwaltungsgebäuden zu versorgen. Dabei sollten
zuallererst potentiell freistehende Büroflächen betrachtet werden, die in ihrem Cluster groß genug
sind, sinnvoll mehrere Verwaltungsabteilungen abzubilden. Sollte dies nicht möglich sein, ist zu
prüfen inwiefern langfristig leerstehende Geschäftsflächen in Büroflächen umgewandelt werden
können und zu welchem Preis.

Entwicklung neues Office-Konzept:

Die Verwaltung hat insgesamt ein neues, flexibleres Office-Konzept zu entwerfen, dass Trends der
Digitalisierung wie Home Office und Desk Switching beinhaltet, statt jedem Mitarbeiter einen festen
Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen, obwohl die Auslastung nie ansatzweise an 90% reicht, um so
den benötigten Flächenbedarf langfristig zu senken und eine moderne Bürokultur einziehen zu
lassen, statt auf alten Strukturen zu beharren. Die meisten notwendigen Verfahren wie eine Clean
Desk Policy oder die Einrichtung von Thin Clients statt Fat Clients sind in der Praxis der freien
Wirtschaft seit Jahren erfolgreich getestet.

Prüfung neuer Bürostandort Clemens-Galerien:

Die Verwaltung hat zu prüfen, inwiefern die Verlagerung der Anzahl der Arbeitsplätze in die
leerstehenden Flächen der Clemens-Galerien umsetzbar und finanzierbar ist, insbesondere im
Vergleich zu einer Sanierung des Gebäudes an der Bonner Straße. Alternativ soll geprüft werden,
inwiefern ein temporärer Umzug in Teile der Clemens-Galerien umsetzbar ist, um den Mitarbeitern
der Verwaltung einen angemessenen Arbeitsplatz bieten zu können, statt permanenter Lärm- und
Luftbelastung durch eine lokale Sanierung.

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