2G-Plus Plan der Stadtspitze ist übertrieben

Die veröffentlichen Pläne der Stadtspitze, ab nächster Woche in
Solingen 2G+ einzuführen, sollte die Minsterpräsidentenkonferenz
das ermöglichen, lehnen die Jungen Liberalen (JuLis) in Solingen
ab. Ebenso halten sie die städtische Empfehlung, schon vorab
2G+ durchzuführen, für unangemessen. Die angekündigten
Maßnahmen auf Bundes- und Landesebene sind bereits eine
erhebliche Verschärfung und geeignet, das Infektionsgeschehen
deutlich zu senken.
“Warum die Stadtspitze jetzt wieder einen Überbietungswettbewerb lostreten möchte, erschließt sich mir nicht. Eine Sonder-Verschärfung in Solingen wäre übertrieben“, positioniert sich der JuLi-Vorsitzende Daniel Schirm (22).
„Selbst Markus Söder reicht in Bayern 2G – und das bei doppelt so hohen Inzidenz- und Hospitalisierungswerten“, fügt er hinzu.
Das Land NRW hat sich dazu entschieden, auf die ansteigenden Zahlen zu reagieren und flächendeckend 2G einzuführen. Außerdem haben die Ampel-Parteien auf Bundesebene einen Entwurf präsentiert, der unter anderem 3G am Arbeitsplatz, eine Home-Office-Pflicht und tägliche Tests im Gesundheitsbereich vorsieht. Des Weiteren sind wieder kostenlose Bürgertests möglich. Die JuLis Solingen begrüßen ebenfalls, dass die Ampel- Parteien über eine Impfpflicht bei besonders sensiblen Berufsgruppen diskutieren möchten und sind gespannt auf die Ergebnisse.
„Wir müssen aufpassen, dass unsere Maßnahmen verständlich und angemessen bleiben. Es ist keinem damit geholfen, wenn die Menschen das Vertrauen in unsere Entscheidungen verlieren. Man kann doch keinem erklären, warum in Bayern große Events unter 2G möglich sind, während sich in Solingen zwei Geimpfte nur unter zusätzlichen Bedingungen in einem Restaurant treffen dürfen – und das obwohl die Zahlen deutlich niedriger sind“ schließt Caroline Rieke (Vorstandsmitglied, 17).